Autogenes Training

nach Prof. Dr. Dr. Schultz

Was kann durch Autogenes Training grundsätzlich erreicht werden?

  • Vertiefte Erholung
  • Selbstruhigstellung
  • Selbstregulierung “unwillkürlicher” Körperfunktionen
  • Leistungssteigerung
  • Verringerte Schmerzwahrnehmung
  • Selbstbestimmung
  • Selbstkritik und Selbstkontrolle

Wann sollte das Autogene Training nicht durchgeführt werden?

  • Gegenanzeichen im allgemeinen Sinne sind für das Autogene Training nicht bekannt.
  • Personen mit mittleren bis schwerden psychischen Störungen ist das Autogene Training nicht zu empfehlen.
  • Personen mit Neigung zur Epilepsie, Herz-, Kreislaufstörungen oder Migräneanfällen sollten sehr sanft an die Übungen v. a. die Kopfkühleübung herangeführt werden. Der Einstieg ins Autogene Training sollte vorher mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Was bedeutet Autogenes Training (AT)?

Autogenes Training bedeutet aus dem „Selbst“ (griechisch = autos) entstehendes „Üben“ (griechisch = genos).

 

„Die konzentrative Selbstentspannung des autogenen Trainings hat den Sinn, sich mit genau vorgeschriebenen Übungen immer mehr innerlich zu lösen, zu versenken und so für den gesamten Organismus eine von innen kommende Umschaltung zu erreichen, die es erlaubt, Gesundes zu stärken, Ungesundes zu mindern oder abzustellen. Wie der Mensch,der lesen gelernt hat, nun lebenslänglich lesen muss, wenn er Schriftzeichen sieht, wird dem autogen Trainierten eine entspannt gelassene Haltung zur zweiten Natur.“

Prof. Dr. Dr. h.c.I.H. Schultz

 

Vielleicht gehören Sie zu den Menschen, die spüren, dass Ihr Rhythmus von Leistung und Erholung, Anspannung und Entspannung aus dem Gleichgewicht geraten ist oder zu geraten droht. Manchmal ist es nur eine innere Unruhe, häufige Gereiztheit, schlimmer schon Schlaflosigkeit, die sich bemerkbar macht. Unlust im Beruf, Ärger in der Familie sind oft die äußeren Erscheinungen der Unausgeglichenheit. Nach einer Weile melden sich aber auch erste körperliche Symptome: häufige Kopfschmerzen, Nacken- oder Rückenschmerzen oder eine Gastritis (Magenentzündung). Ihr Arzt diagnostiziert dann vielleicht eine vegetative Dystonie, verordnet Ihnen ruhiger zu treten oder verschreibt Ihnen Tabletten? Vielleicht wurde Ihnen eine Entspannungstechnik geraten? Vielleicht sind Sie so auf meine Web-Seite geraten?

 

Ich möchte gerne versuchen, Ihnen zu einem gesünderen Gleichgewicht zwischen täglicher Anforderung, dem oft damit verbundenen Stress und erholsamer Entspannung zu finden. Dazu ist zu sagen, dass nicht ich, sondern nur Sie alleine es schaffen können, sich wohler in Ihrer Haut zu fühlen. Ich kann Ihnen lediglich den Anstoß dazu geben. Dass Sie bereit dazu sind, zeigt Ihr Interesse an einem Kurs zum Erlernen des Autogenen Trainings.

 

Ich möchte Sie mit dem von mir sorgfältig zusammengestellten Programm dazu anregen, ein paar mal am Tag etwas für sich zu tun. Am Anfang nur wenige Minuten, nach zwei bis drei Wochen zwei bis drei mal 10 Minuten täglich. Wenn Sie das AT mit Leichtigkeit beherrschen, können Sie ganz nach Bedarf zwischen einer Minute und einer 20-Minuten-Entspannung am Abend oder am Wochenende wählen.

 

Das Wichtigste ist, dass Sie sich wieder oder vielleicht sogar das erste Mal in Ihrem Leben daran gewöhnen, regelmäßig etwas Gutes für sich zu tun. Das klingt so selbstverständlich, aber ich weiß, wie schwer es oft zu realisieren ist. Die einen stehen frühmorgens bis zum Einschlafen unter Druck von Familie oder Beruf oder sogar von beidem. Die anderen flüchten gar vor der Chance, wenigstens einmal am Tag ganz zu sich zu finden, sich zu besinnen, zu entspannen, in hektische Aktivitäten oder Fernsehen am Abend. Aber in Entspannung und Besinnung liegt die Kraftquelle und die stärkste Abwehr vor den typischen Zivilisationskrankheiten, wie Herzinfarkt, Krebs, Dauer-Rücken- oder Kopfschmerzen oder Schlafproblemen und Nervosität. Durch die fehlende Balance von Anspannung und Entspannung können auch die menschlichen Beziehungen untereinander empfindlich gestört werden. Körperliche Krankheiten sind nicht zuletzt das Ergebnis von anhaltenden unglücklichen Beziehungen zwischen Menschen.